Forschung

Klinik I für Innere Medizin - Forschung und Translation auf höchstem Niveau

Die Klinik I für Innere Medizin der Uniklinik Köln vereint moderne Spitzenmedizin mit exzellenter Forschung. Ihre Schwerpunkte liegen in der Onkologie, Hämatologie, Klinischen Infektiologie, Immunologie, Hämostaseologie und internistischen Intensivmedizin. Mit rund 20 Arbeitsgruppen in der Grundlagenforschung und zahlreichen multizentrischen Studiengruppen bildet die Klinik ein starkes Forschungsnetzwerk.

Sie ist ein zentraler Bestandteil des Centrums für Integrierte Onkologie Aachen-Bonn-Köln-Düsseldorf (CIO-ABCD) und Sitz der Deutschen CLL- und der Deutschen Hodgkin-Studiengruppe. Gemeinsam mit dem Nationalen Netzwerk Genomische Medizin (nNGM) schafft die Klinik eine translationale Infrastruktur, die den Brückenschlag zwischen Forschung und klinischer Anwendung ermöglicht. Im Cancer Research Center Cologne Essen (CCCE) werden seit 2018 innovative Konzepte der Krebsforschung - insbesondere im Bereich der computergestützten Onkologie - in die klinische Praxis überführt. 2020 wurde das CCCE als eines von vier neuen Kandidaten für ein Nationales Zentrum für Tumorerkrankungen (NCT) ausgewählt. In der Infektionsforschung ist die Klinik breit aufgestellt: Sie ist Teil des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) und seit Beginn der COVID-19-Pandemie federführend an nationalen und internationalen Projekten beteiligt – darunter zahlreiche durch das Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) geförderte Studien.

Die Klinik prägt den Forschungsschwerpunkt Tumorbiologie, Infektion und Immunität der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln entscheidend mit. Hier werden molekulare Mechanismen von Tumor- und Infektionsresistenzen erforscht - mit dem Ziel, innovative diagnostische, präventive und therapeutische Ansätze zu entwickeln, u. a. in der personalisierten Medizin und Immuntherapie. 2022 wurde der Sonderforschungsbereich 1530 zur Lymphomforschung erfolgreich eingeworben.

Dank der engen Verzahnung von Grundlagen-, translationaler und klinischer Forschung gelingt es der Klinik, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zügig in die Patientenversorgung zu überführen. Jährlich entstehen so rund 300 Publikationen, viele davon in renommierten internationalen Fachzeitschriften („High Impact Journals“).

Nachwuchsförderung

Strukturierte Nachwuchsprogramme sind ein zentraler Bestandteil der Forschungsstrategie der Klinik. Sie schaffen gezielt Freiräume für forschende Mediziner und Medizinerinnen und bilden eine zentrale Grundlage für die Etablierung des Berufsbildes Clinician Scientist. Trotz hoher klinischer Anforderungen ermöglichen sie geschützte Forschungszeiten, wissenschaftliche Eigenständigkeit und den Aufbau interdisziplinärer Netzwerke. Zugleich eröffnen die Programme naturwissenschaftlich Forschenden einen strukturierten Zugang zur klinischen Forschung.

Ziel ist es, die wissenschaftliche Entwicklung und Unabhängigkeit junger Forschender nachhaltig zu fördern. Aktuell sind mehrere Nachwuchsgruppen an der Klinik angesiedelt - gefördert durch renommierte Institutionen wie das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR), die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Deutsche Krebshilfe und die Else-Kröner-Fresenius-Stiftung.

Zentrale Elemente der Nachwuchsförderung sind regelmäßige Formate zur wissenschaftlichen Vernetzung: Seit 2005 finden jährlich wissenschaftliche Retreats sowie ein wöchentliches Klinikseminar statt. Diese Plattformen dienen der Präsentation aktueller Forschungsergebnisse, dem fachlichen Austausch und der interdisziplinären Zusammenarbeit innerhalb der Klinik.