Labor für funktionelle Genomik in lymphoiden Neoplasien

Das Labor für funktionelle Genomik in lymphoiden Neoplasien beschäftigt sich mit der Bestimmung und Charakterisierung diagnostisch und prognostisch relevanter Moleküle in Tumorzellen, vorwiegend am Model der chronischen lymphatischen Leukämie als tumoröse Erkrankung der B-Zellen.

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Priv.-Doz. Dr. Carmen Diana Herling

Gruppenleiterin

In Zusammenarbeit mit dem UT M.D. Anderson Cancer Center konnten wir mit Hilfe von Genom-weiten Genexpressions-Analysen zeigen, dass die Bestimmung von Gen-Signaturen bestehend aus 2-13 Genen ausreichend ist, um die Zeit bis zur ersten Behandlung oder des Gesamtüberlebens prognostisch signifikant vorherzusagen. Wir gehen davon aus, dass die durch diese Gene kodierten Moleküle eine besondere Rolle in der zellulären CLL- bzw. B-Zell-Pathophysiologie spielen. Ziel unserer weiterführenden Untersuchungen ist es, diese Moleküle in ihrer biologisch funktionellen Rolle in etablierten in vitro und in vivo-Modellen zur CLL bzw. malignen B-Zell-Erkrankungen zu charakterisieren und mögliche direkte und/oder Pathway-assoziierte Therapietargets zu identifizieren.

Des Weiteren streben wir nach der Entwicklung neuer diagnostisch bzw. prognostisch anwendbarer Test, welche dem Arzt eine Entscheidungshilfe im klinischen Therapiemanagement von CLL- bzw. Tumor-Patienten bieten können. Ziel ist es hierbei insbesondere, moderne hochauflösende Technologien der Genom- bzw. Transkriptomanalyse klinisch nutzbar zu machen.
Unsere Arbeit erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen CLL Studiengruppe (DCLLSG) und dem Labor für molekulare Hämatologie und Onkologie der Klinik I für Innere Medizin.

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