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HIV-assoziierte Neoplasien
HIV-positive Menschen tragen ein erhöhtes Risiko, an Krebs zu erkranken. Auch ist ihre spezifische Krebssterblichkeitsrate höher als bei Nicht-Infizierten - unabhängig vom Tumorstadium oder der tumorspezifischen Therapie. Damit stellen Tumorerkrankungen mittlerweile die führende Todesursache bei HIV-infizierten Personen dar und haben die Infektionen als Hauptursache abgelöst. Seit der Einführung der kombinierten antiretroviralen Therapie (cART) im Jahre 1996 hat sich dabei das Spektrum der bei HIV-Infizierten beobachteten Neoplasien geändert. Während die Inzidenz der sogenannten Aids-definierenden Malignome wie dem Kaposi-Sarkom und der aggressiven B-Zell-Lymphome stetig zurückgegangen ist, hat die Inzidenz anderer Malignome, wie zum Beispiel des Hodgkin-Lymphoms und des invasiven Analkarzinoms über die Jahre hinweg deutlich zugenommen.
Die Behandlung HIV-assoziierter Neoplasien erfordert eine umfassende interdisziplinäre Herangehensweise. Infektiologen, Hämatologen und Onkologen müssen eng zusammenarbeiten, um ein individuelles Therapiekonzept für den Patienten festzulegen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass eine optimale Behandlung koordiniert erfolgt und Nebenwirkungen durch Unverträglichkeiten vermieden werden.
Wir sehen es als unsere vorrangige Aufgabe an, die Diagnostik und Therapie von HIV-assoziierten Krebserkrankungen nach modernsten Standards durchzuführen und kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Wissenschaftliche Projekte
Eine HIV-Erkrankung stellt häufig einen Ausschlussgrund für die Teilnahme an klinischen Studien dar. Unsere Arbeitsgruppe kooperiert eng mit den Arbeitskreis „HIV-Neoplasien“ der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie und beteiligt sich aktiv an der Entwicklung von Studienkonzepten und von Leitlinien sowohl auf deutscher wie auf europäischer Ebene.