- Startseite
- Erkrankungen & Therapien
- Lungenkrebs
- Akute Leukämien (AML, ALL) und myelodysplastische Syndrome (MDS)
- CAR-T-Zell-Therapie
- Chronische lymphatische Leukämie (CLL)
- Gastrointestinale Tumore
- Hämatologische Diagnostik
- Hämostaseologie
- HIV-assoziierte Neoplasien
- Hodgkin-Lymphom
- Immunologie & Rheumatologie
- Infektiologie
- Internistische Intensivmedizin
- Invasive Pilzinfektionen
- Klinische Psychoonkologie
- Lungenkrebs
- Mikrobiotatransfer / Stuhltransplantation
- Multiples Myelom
- Non-Hodgkin-Lymphome
- Sarkome
- Stammzelltransplantation (SZT / KMT)
- Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) & Naturheilkunde
Lungenkrebs
Unsere Ziele im Schwerpunkt Lungenkrebs sind
- eine optimale, interdisziplinär mit unseren Partnern im Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) und unseren Zuweisern abgestimmte Behandlung unserer Patienten auf der Basis der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse
- eine umfassende menschliche Betreuung unserer schwerkranken Patienten in enger Abstimmung mit dem Zentrum für Palliativmedizin der Uniklinik Köln und Haus LebensWert
- die Verbesserung der Prognose von Patienten mit Lungenkrebs durch die Entwicklung personalisierter Therapieansätze und die Evaluation dieser in klinischen Studien
Sprechstunden
Beim Erstkontakt vermitteln unsere Patientenlotsen bei Bedarf auch Interdisziplinäre Sprechstunden, bei denen z.B. der internistische Onkologe und der Chirurg zusammen das Erstgespräch mit Patienten und Angehörigen führen.
Interdisziplinäre Behandlung
Zur Diagnostik und Behandlung unserer Patienten arbeiten wir innerhalb des CIO eng mit Spezialisten anderer Fachrichtungen zusammen (Chirurgen, Strahlentherapeuten, Radiologen, Nuklearmediziner, Pathologen, Palliativmediziner und andere; siehe auch Interdisziplinäre Onkologische Projektgruppe Bronchialkarzinom). Die Diagnostik und Behandlung erfolgt hierbei in Anlehnung an interdisziplinär erarbeitete und regelmässig aktualisierte CIO-spezifische Leitlinien. Alle unsere Patienten mit neu diagnostiziertem Bronchialkarzinom und zusätzlich Patienten mit komplizierten Fragestellungen stellen wir in der wöchentlichen Interdisziplinären Fallkonferenz (Tumorboard) vor, zur schnellen Abstimmung und Erarbeitung einer optimalen Therapiestrategie. Wenn möglich, bieten wir unseren Patienten die Teilnahme an klinischen Studien mit innovativen Therapien an. Grundsätzlich bieten wir allen unheilbar erkrankten Patienten und ihren Angehörigen schon früh im Krankheitsverlauf die Mitbetreuung durch ein palliativmedizinisches Team in der Interdisziplinären Tumorambulanz an. Diese Betreuung wird durch die Lotsen vermittelt und kann parallel zur Durchführung einer tumorspezifischen Therapie stattfinden. Unsere Erfahrungen mit diesem Modell der frühen palliativen Intervention sind durchweg positiv, es wird von Patienten und Angehörigen sehr gut angenommen. Auf Wunsch vermitteln die Lotsen auch den Kontakt zur Klinischen Psychoonkologie.
Entwicklung personalisierter Therapieansätze
Neuere Forschungsergebnisse zeigen, dass spezifische genetische Veränderungen in Lungenkrebszellen (Mutationen, Translokationen, Amplifikationen), die dem malignen Phänotyp zugrunde liegen (oncogene addiction), auch die pharmakologische Vulnerabilität für eine zielgerichtete Therapie bedingen. Eindrucksvolle Beispiele für die im Vergleich zu Therapien in unselektionierten Patienten höhere therapeutische Effektivität solcher personalisierten Ansätze sind die Therapie von Patienten mit nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom (NSCLC) mit aktivierenden EGFR-Mutationen (ca. 8-10% Häufigkeit) mit den EGFR Tyrosinkinaseinhibitoren (TKI) Erlotinib und Gefitinib sowie die Therapie von NSCLC Patienten mit Aberrationen im ALK Gen (ca. 2-4% Häufigkeit) mit dem Alk-Inhibitor Crizotinib. Auch in weiteren genetisch definierten Subgruppen werden aktuell spezfische Therapieansätze evaluiert.
Im Schwerpunkt Lungenkrebs sind wir fest davon überzeugt, dass relevante Fortschritte in der systemischen Therapie des Lungenkarzinoms nur durch die weitere Entwicklung solcher personalisierter Therapieansätze möglich sind. Zur Umsetzung einer solchen Strategie ist eine enge Zusammenarbeit von Grundlagenwissenschaftlern, molekularen Pathologen und Klinikern unverzichtbar. Hierzu arbeiten wir seit 2006 in der Lung Cancer Group Cologne (LCGC) mit den folgenden Partnern eng zusammen:
- Abteilung für Translationale Genomik der Universität zu Köln (Prof. Dr. Roman Thomas)
- Institut für Pathologie der Uniklinik Köln (Prof. Dr. Reinhard Büttner)
- Klinik für Nuklearmedizin der Uniklinik Köln (Prof. Dr. A. Drzezga, Prof. Dr. Markus Dietlein)
- Institut für Pharmakologie der Uniklinik Köln (Prof. Dr. Uwe Fuhr)
- Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie der Uniklinik Köln (Prof. Dr. Khosro Hekmat)
- Herzzentrum - Klinikbereich Pneumologieder Uniklinik Köln (Priv.-Doz. Dr. Konrad Frank)
- Institut für Radiochemie und Experimentelle Molekulare Bildgebgungder Uniklinik Köln (Priv.-Doz. Dr. Bernd Neumaier)
Zur Etablierung und Umsetzung personalisierter Therapieansätze konzentrieren wir uns innerhalb dieser Zusammenarbeit auf zwei Strategien:
- Auf- und Ausbau einer translationalen Studienplattform für frühe klinische Studien zur Evaluation personalisierter Ansätze
Unser Anspruch ist, jeden Lungenkrebspatienten molekular auf das Vorhandensein von therapeutisch relevanten genetischen Veränderungen (Treibermutationen) zu testen und bei positivem Befund auch eine personalisierte Therapie im Rahmen einer klinischen Studie anzubieten. Hierzu fokussiert das Studienprogramm der Lung Cancer Group Cologne (LCGC) auf molekular selektionierte sogenannte early proof of concept Studien. Darüberhinaus testen wir neue immuntherapeutische Ansätze in unseren Studien und benutzen innovative Methoden der molekularen Bilddgebung (FDG-PET, FLT-PET, DCE-MRI) zur frühen Vorhersage des Therapieansprechens.
Anfragen zu klinischen Studien: lungenkrebs@uk-koeln.de
Das komplette Studienprogramm der LCGC finden Sie auf www.lungcancergroup.de. - Auf- und Ausbau des Netzwerks Genomische Medizin Lungenkrebs
Das Netzwerk Genomische Medizin Lungenkrebs wurde 2010 gegründet (Sprecher: Prof. Dr. Jürgen Wolf, Prof. Dr. Reinhard Büttner). Ziel ist die umfassende und flächendeckende Genotypisierung von Lungenkrebspatienten in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus die Implementierung personalisierter Lungenkrebstherapien in der Breite der Versorgung. Zahlreiche Krankenhäuser und Praxen nehmen an diesem Netzwerk teil. Mittlerweile werden ca. 4000 Lungenkrebspatienten pro Jahr im NGM genotypisiert, eine Vielzahl von ihnen kann von personalisierten Therapien profitieren.
Weitere Informationen zum Netzwerk finden Sie auf www.ngm-cancer.com
Das Team
Studienärzte
Dr. Rieke Fischer
Dr. Felix John
Dr. Lea Ruge
Dr. Heather Scharpenseel
Dr. Anna Eisert
Dr. Sebastian Michels
Priv.-Doz. Dr. Lucia Nogova
Dr. Richard Riedel
Dr. Diana Schaufler
Priv.-Doz. Dr. Matthias Scheffler
Study Nurses
Sabine Hahne
Idil Ahmed
Studienkoordination
Elke Passmann
Claudia Wömpner
Elisabeth Bittner
Dina Bank
Qualitätsmanagement
Dipl. Ges.-Ök. Meike Limburg
Projektmanagement IITs
Inken Terjung
Netzwerkleitung nNGM/NGM
Dr. Anna Kron
Projektmanagement nNGM/NGM
Juliane Süptitz
Marlene Brodersen
Anna Rasokat
Marie-Colette Maibaum
Projektassistenz nNGM/NGM
Nicole Jung
Datenmanagement
Daniel Armbrust
Dokumentare
Birgit Bischofs
Nadia Massoudi
Walter Niclasen
Melanie Lötsch
Gabriele Wessling
Darinka Prang
Silke Vent
Renate Westhoff