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Zahlreiche Studien belegen, dass durch körperliches Training nach Diagnosestellung einer onkologischen Erkrankung die Nebenwirkungen der medizinischen Therapie reduziert und damit der Behandlungsverlauf verbessert werden kann. So kann u.a. das Fatiguesyndrom reduziert, die körperliche Leistungsfähigkeit gefördert, psychische Parameter stabilisiert und die Lebensqualität der Patienten unter Therapie und in der Nachsorge somit gesteigert werden kann. Zudem zeigen erste Hinweise, dass bei einigen Entitäten auch das Gesamtüberleben verbessert werden kann. Möglicherweise kann auch die Wiedereingliederung von Patienten in den Alltag nach Ende der Therapie schneller ermöglicht werden. Völlig unklar ist jedoch, wodurch diese Effekte vermittelt werden und wie sich diese gezielt nutzen lassen.
Ziel unserer interdisziplinären Arbeitsgruppe, die seit 2007 existiert, ist es somit, die molekularen und biologischen Grundlagen dieser Einflüsse aufzuarbeiten und einzugrenzen sowie die Bewegungstherapie als integralen Bestandteil einer onkologischen Behandlung zu installieren. Wesentliche Erfahrungen zu diesem Projekt wurden in unserer Klinik bereits durch zahlreiche Bachelor-, Diplom- und Doktorarbeiten mit der Deutschen Sporthochschule gewonnen.
Das Forschungsprogramm der Arbeitsgruppe umfasst ein breites Spektrum von Fragen der Evaluation von bewegungstherapeutischen Programmen bei onkologischen Patienten während der medizinischen Krebstherapie und in der Rehabilitation bis hin zu deren Effekten auf molekularer und zellulärer Ebene. Grundsätzlich wird der Forschungsansatz ganzheitlich definiert, denn körperliche Aktivität kann bei dem betroffenen Patienten Veränderungen sowohl auf biologischer als auch auf psychischer Ebene bewirken. Aus diesem Grunde besteht das Methodendesign in jedem Forschungsansatz aus Biomarkern (objektiv) und psycho-sozialen Komponenten (subjektiv).
Das grundlegende Forschungsziel ist die Verbesserung und Optimierung der Versorgungsstruktur für Tumorpatienten, um die Lebensqualität nachhaltig positiv zu beeinflussen. Die zentrale Frage lautet daher, wie das effektivste, individualisierte Trainingsmodell vor dem Hintergrund der Krebserkrankung, der medizinischen Therapie, nebst ihrer Aus- und Nebenwirkungen, zu definieren ist – während der Krebstherapie, in der Rehabilitation und in der Nachsorge des onkologischen Patienten.
Forschungsprofil auf 3 Säulen zur Untersuchung (molekulare, zelluläre, psychische, psychosoziale Parametern) körperlicher Aktivitäten in der Onkologie:
- Säule: Entwicklung und Evaluation von therapeutischen Trainingskonzepten
- Säule: Entwicklung und Evaluation von leistungsdiagnostischen Methoden
- Säule: Entwicklung und Evaluation von Trainingsempfehlungen für Patienten (home-based-Programme)
- Evaluation von körperlichen Aktivitäten während der Chemotherapie, Bestrahlung und unmittelbar nach OP
- Untersuchung von Körperliche Aktivitäten in der Rehabilitationsklinik und in der Nachsorge von Krebspatienten
- Definition und Evaluation von Trainings-Modellen und Kontraindikationen in der bewegungstherapeutischen Onkologie
- Evaluation von leistungsdiagnostischen Methoden in der Onkologie
- Schwerpunktmäßige Rekrutierung in die Studien von Patienten mit Brustkrebs, Prostatakrebs, Darmkrebs, Leukämien, Lymphomen, gynäkologischen Tumoren, urologischen Tumoren, pädiatrischen Tumoren
- Untersuchung der Effekte und Bedeutung körperlicher Aktivitäten in der palliativen Phase von Krebspatienten
- Evaluation von Trainingsempfehlungen für Krebspatienten während der Krebstherapie, in der Rehabilitation und in der Nachsorge
- Wirkungsweise von körperliche Aktivitäten auf oxidativen Stress, antioxidative Kapazität, Immunsystem
- Einflüsse auf Ausdauerleistungsfähigkeit, Belastbarkeit, Kraft
- Lebensqualität und Befindlichkeit von Krebspatienten unter Bewegung und Bewegungsmangel
- Körperliche Aktivität und Tumorprogress
- Nachhaltige Effekte von langen Wanderungen bzw. großen körperlichen Herausforderungen auf die Krankheitsbewältigung und (oxidativen) Stress
Unabhängig von der Teilnahme an unseren Sportstudien, können alle Krebspatienten der Uniklinik vom kostenlosen Angebot einer Bewegungstherapie auf der Fläche der Onkologischen Trainingstherapie (OTT) profitieren. Weitere therapieergänzende Angebote werden von der Klinischen Psychoonkologie bereitgestellt.