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Gastrointestinale Tumore
Bei den bösartigen Neubildungen des Verdauungstraktes (Speiseröhre, Magen, Darm) und speziell bei solchen mit neuroendokriner Differenzierung kommt einer interdisziplinären, also alle beteiligten Fachdisziplinen umfassenden Diagnostik und Behandlung eine besondere Bedeutung zu. Es ist unser übergeordnetes Ziel, die Qualität der Diagnostik und der Behandlung von Patienten mit gastrointestinalen Tumoren kontinuierlich zu verbessern und mittels translationaler Forschungsprojekte stetig neue wissenschaftliche Erkenntnisse unmittelbar in die medizinische Versorgung einfließen zu lassen.
Sprechstunden
Für die Beratung und Behandlung von Patienten mit gastrointestinalen Tumoren bieten wir spezielle interdisziplinäre Sprechstunden an, in denen Spezialisten aller beteiligter Fachdisziplinen, wie Chirurgie, Strahlentherapie, Onkologie, Gastroenterologie, Psychoonkologie oder Palliativmedizin zusammen arbeiten.
Netzwerk Genomische Medizin (NGM) Gastrointestinale Tumore
Das Netzwerk Genomische Medizin (NGM) Gastrointestinale Tumore wurde im April 2013 gegründet. Wir bieten eine umfassende und qualitativ hochwertige molekulare Diagnostik für alle Patienten mit Tumoren des Ösophagus, Magens, Kolons und Rektums an, mit dem Ziel die Personalisierung der Therapie in der Routine zu fördern. Die Anforderung der Diagnostik erfolgt unkompliziert per Telefax (Anforderungsschein). Es sind eine Reihe von Krankenhäusern und onkologische Praxen Teil des Netzwerks.
Wissenschaftliche Projekte
Die wissenschaftlichen Projekte des Schwerpunktes Gastrointestinal Cancer Group Cologne GCGC liegen vor allem im Bereich der klinischen Forschung und der translationalen Forschung.
- Klinische Studien
Wir führen klinische Studien durch, mit dem Ziel die Therapie zunehmend zu personalisieren und zu optimieren. Darüber hinaus führen wir in Kooperation mit der Klinischen Psychoonkologie und der Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie Studien durch zur Optimierung der psychoonkologischen Betreuung von Patienten mit gastrointestinalen Tumoren. Schließlich ist uns die bestmögliche palliativmedizinische Betreuung von Patienten besonders wichtig, die wir versuchen in wissenschaftlichen Projekten weiter zu optimieren.
- Translationale Projekte
Ein weiterer wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt auf translationaler Forschung. Darunter versteht man gezielte Grundlagenforschung, deren Ergebnisse unmittelbar in der klinischen Medizin zum Einsatz gebracht werden.
Zunehmend werden neue Untergruppen von Tumoren identifiziert, die mit speziellen personalisierten Medikamenten behandelt werden können. Die Erforschung dieser Subgruppen, insbesondere auch im Bereich DNA-Reparatur-Defekte ist unser besonderes Interesse. Neben der molekularen Subklassifizierung erforschen wir die Bedeutung der Immuntherapie für Tumore des Gastrointestinaltraktes.