Wissenschaftliche Schwerpunkte |
Ziel, durch Grundlagenforschung die molekulare Entstehung der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) zu entschlüsseln |
Entwicklung zielgerichteter Therapien, welche die Prognose der CLL nachhaltig verbessern |
Erforschung des Tumormikromilieus für die Pathogenese der CLL |
Leitung der im Jahr 1996 selbst gegründeten Deutschen CLL-Studiengruppe (DCLLSG): Initiierung mehrerer Praxis-verändernder klinischer Studien und Zulassungsstudien (Rituximab, Obinutuzumab, Idelalisib, Venetoclax) |
Akademischer und Klinischer Werdegang | |
Seit 2007 | Direktor des Centrums für Integrierte Onkologie CIO Köln Bonn, seit 2019 CIO Aachen Bonn Köln Düsseldorf |
Seit 2003 | C4-Professur für Innere Medizin der Universität zu Köln, Direktor der Klinik I |
1999–2003 | C3-Professur für Innere Medizin der Universität München |
1998–2005 | Leiter der Klinischen Kooperationsgruppe GSF (Helmholtz-Institute) München |
1995–2003 | Oberarzt, Universität München |
1994–2005 | Leiter der Arbeitsgruppe für Gentherapie, Genzentrum der Universität München |
1990–1992 | Research Associate, Dana Farber Cancer Institute, Harvard Medical School, USA |
1985–2003 | Ausbildung Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie an der TU (Klinikum rechts der Isar) und Universität München (Klinikum Innenstadt und Großhadern) |
Preise und Auszeichnungen | |
2021 | Henry Kaplan Memorial Lecture der International Converence on Malignant Lymphoma |
2019 | José Carreras Award der European Hematology Association |
2018 | Ham-Wasserman Lecture, American Society of Hematology |
2018 | Johann-Georg-Zimmermann-Medaille |
2017 | Arthur Burkhardt-Preis |
2017 | Deutscher Krebspreis |
2016 | Walter-Siegenthaler-Medaille in Gold |
2013 | Binet-Rai-Medaille des “International Workshop on CLL, iwCLL”) |
2012 | Paul-Martini-Preis |
Seit 2008 | Wiederholte Auszeichnung des Centrums für Integrierte Onkologie CIO als Onkologisches Spitzenzentrum durch ein internationales Gutachtergremium der Deutschen Krebshilfe |
1999 | Artur-Pappenheim-Preis, Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie DGHO |
Mitgliedschaften und Engagement | |
Seit 2022 | Sprecher Sonderforschungsbereich 1530, "Aufklärung und Targeting von pathogenen Mechanismen bei B-Zell-Neoplasien" |
Seit 2022 | Mitglied im Wissenschaftsrat |
Seit 2021 | Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Robert Koch-Instituts |
Seit 2021 | Vorsitzender Wissenschaftlicher Beirat der Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung |
Seit 2020 | Mitherausgeber des Fachjournals "Blood" |
Seit 2019 | Mitglied im Strategiekreis "Nationale Dekade gegen Krebs", Bundesministerium für Bildung und Forschung |
Seit 2019 | Mitglied im Aufsichtsrat des Klinikums der Universität München |
Seit 2019 | Präsident der Walter-Siegenthaler-Gesellschaft |
Seit 2018 | Chairman Scientific Committee, European School of Haematology, Paris |
2016-2019 | Vorsitzender und seit 2018 geschäftsführender Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie |
Seit 2014 | Wissenschaftlicher Beirat der Bundesärztekammer |
2014–2017 | Wissenschaftlicher Beirat der American Society of Hematology, USA |
2014–2015 | Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin |
2014 | Präsident des Deutschen Krebskongresses 2014 |
2013-2019 | Leiter Klinische Forschergruppe 286 "DNA damage response in CLL" (DFG) |
2013–2016 | Senatskommission "Grundsatzfragen der Klinischen Forschung", DFG |
2011-2019 | Herausgeber der Zeitschrift "Oncology Research and Treatment" |
Seit 2011 | Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina |
2009–2014 | Sprecher Sonderforschungsbereich 832 "Tumormikromilieu" (DFG) |
2000-2021 | Mitglied und 2015-2021 Vorsitzender International Working Group on CLL |
Seit 1996 | Gründung und Leitung der Deutschen CLL-Studiengruppe |
Unsere Schwerpunkte liegen auf der:
Analyse der Bedeutung des Tumormikromilieus für die Pathogenese und Weiterentwicklung der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL)
Die CLL ist eine Erkrankung, bei der das Überleben der Leukämiezellen in starkem Maße von der kontinuierlichen Stimulation durch extrazelluläre Faktoren abhängt. Diese potentielle "Achillessehne der CLL" versuchen wir anhand eines CLL-Mausmodelles zu erforschen und für neue therapeutische Ansätze bei der CLL-Therapie nutzbar zu machen. Unter Nutzungvon Knockout-Mäusen analysieren wir die Bedeutung von Zytokinen/Chemokinen und Oberflächenrezeptoren für die Entstehung und Weiterentwicklung der CLL.
Targetvalidierung
Hier identifizieren wir Moleküle, die als therapeutische Targets für die Behandlung der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) und anderer onkologischer Erkrankungen in Frage kommen, und validieren sie anhand von Tiermodellen. Zum großen Teil führen wir Grundlagenforschung über eigene Moleküle durch, greifen aber auch Ergebnisse anderer Gruppen auf. Für jedes Gen wird die geeignete Validierungsstrategie entwickelt und danach die entsprechenden Tiermodelle entworfen. Dies beinhaltet die Herstellung gentechnologisch veränderter Mäuse wie zum Beispiel Knockout- und transgener Mäuse.
Genetische Diagnostik des Risikos für CLL-Prädisposition und -Krankheitsprogression
Wir arbeiten an der Identifikation von kleinen genetischen Unterschieden, sogenannten single nucleotide polymorphisms (SNP), zwischen den Genen von CLL-Patienten und Gesunden. Dies soll ermöglichen eine mögliche Prädisposition zur CLL oder das individuelle Risiko zur Krankheitsprogression besser einschätzen zu können.
Langfristige Ziele
Unser Ziel ist es, neue Strategien für die Behandlung der CLL und maligner Erkrankungen des Menschen zu identifizieren, diese dann in Zusammenarbeit mit industriellen Kooperationspartnern weiterzuentwickeln und in klinischen Studien zu testen.
Das Team
Administrative Assistenz
Nicole Jörns
Senior Postdocs/Co-PI
Priv.-Doz. Dr. rer. nat. Hinrich Hansen
Dr. rer. nat. Phuong-Hien Nguyen
Ärztliche Mitarbeiter
Daniel Bachurski, Dr. nat. med. cand.
Yannick d‘Hargues
Alexander vom Stein
PhD Studierende
Viktoria Kohlhas, Dr. rer. nat. cand.
Ludmila Lobastova, Dr. rer. nat. cand.
Technische Assistenz
H. Bohner
Rebekka Zölzer
Patrick Hölker
Lisa Wessendorf
MD Studierende
Anton von Lom