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04.05.2020 Medientipp Coronavirus

Alle kämpfen um Würde: Wenn Experten über Leben und Tod entscheiden müssen

Ethikvisite auf der Intensivstation der Uniklinik Köln in der WDR Aktuellen Stunde

Priv.-Doz. Dr. Matthias Kochanek, Jochen Wolff und Marita Kurdts (v.l.), Fotos: Michael Wodak
Priv.-Doz. Dr. Matthias Kochanek, Jochen Wolff und Marita Kurdts (v.l.), Fotos: Michael Wodak

Ein junger Krebspatient kämpft seit Monaten auf der Intensivstation der Uniklinik Köln um sein Leben - immer wieder lebensbedrohliche Komplikationen und wenige bewusste Momente. Die Ärzte in der Klinik I für Innere Medizin müssen Entscheidungen treffen, dabei den Sinn lebenserhaltender Maßnahmen abwägen und den Wunsch der Patienten berücksichtigen. Sollte mit einer palliativmedizinischen Behandlung begonnen werden? Wie kann es gelingen, in der Entscheidung den Schutz des Lebens und die Würde des Menschen zu vereinbaren? 

Gerade auch in Zeiten des Coronavirus stehen Intensivmediziner bei Patienten mit schweren COVID-19-Verläufen immer wieder vor der schwierigen Entscheidung, wer wie behandelt wird oder eben auch nicht. Weil das so schwierig ist, gibt es an der Uniklinik Köln die sogenannte Ethikvisite, die in einem Beitrag in der Aktuellen Stunde des WDR Fernsehens vorgestellt wird. An dieser besonderen Visite nehmen neben Klinikdirektor Univ.-Prof. Dr. Michael Hallek und seinen ärztlichen Kollegen unter anderem auch Klinikseelsorger Jochen Wolff und Ethikberaterin Marita Kurdts teil. Immer im Fokus: Was hätte der Patient gewollt? Macht unser Handeln noch Sinn? Kontroverse, offene Diskussionen und Widerspruch sind dabei sehr erwünscht.

Priv.-Doz. Dr. Matthias Kochanek spricht im Anschluss als Studiogast in der Aktuellen Stunde unter anderem darüber, wie es ihm damit geht, wenn das Ethikteam im Konsens entscheidet, die lebenserhaltenden Maßnahmen bei einem Patienten einzustellen und warum es so wichtig ist, jeden Patienten und dessen Geschichte einzeln zu betrachten.

Zum Beitrag des WDR Fernsehens auf wdr.de

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