Kontakt

Kontakt

Weitere Informationen

13.12.2024 Nachwuchsförderung

„Dein Tag in der Infektiologie“

Teilnahme an deutschlandweiter Aktion

Foto: Christian Wittke

Das Team des Schwerpunkts für klinische Infektiologie der Klinik I für Innere Medizin hat am 22. November am deutschlandweiten Aktionstag „Dein Tag in der Infektiologie“ teilgenommen. Er richtet sich an Studierende der Medizin und wird federführend von der Nachwuchssektion „junge DGI“ der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie (DGI) organisiert. Den Studierenden wurde die vielfältige Arbeit auf der infektiologischen Station, im klinikweiten Konsildienst und in der Infektionsambulanz vorgestellt. Die angehenden Medizinerinnen und Mediziner konnten gemeinsam mit dem ärztlichen Team Patienten untersuchen, komplexe Fälle diskutieren und Optionen möglicher Karrierewege in der Infektiologie kennenlernen. Das Fazit von Annika Walter, Medizinstudentin im 9. Semester: „Der Aktionstag ermöglichte mir einen intensiven Austausch mit den Ärztinnen und Ärzten. Besonders faszinierend war es, neben den fachspezifischen Inhalten auch die persönlichen Hintergründe und Motivationen der Infektiologinnen und Infektiologen für ihre Arbeit kennenzulernen.“ Ben Mechtel studiert Medizin im 7. Semester und nimmt von dem Tag einiges mit: „Besonders beeindruckt hat mich, wie komplex und unterschiedlich sich die infektiologischen Krankheitsbilder zeigen können. Spannend waren auch die Einblicke in die Überlegungen, die bei der Suche nach einer Diagnose eine Rolle spielen.“

Die bundesweite Koordination des Aktionstags übernahm Dr. Jonathan Steinke, Assistenzarzt der Klinik I für Innere Medizin, als Sektionssprecher der jungen DGI: „Ich freue mich sehr, dass dieses Jahr mit 19 Kliniken deutschlandweit so viele Standorte am Aktionstag mitgemacht haben wie noch nie.“ Die Organisatorin des Tages an der Uniklinik Köln war Dr. Charlotte Meyer-Schwickerath, Assistenzärztin der Klinik I für Innere Medizin. Ihr durchweg positives Fazit: „Es hat sehr viel Spaß gemacht, den Studierendenden die Besonderheiten der Infektiologie näher zu bringen, und es war eine gute Gelegenheit sich über Lehre und Weiterbildung in der Infektiologie auszutauschen. Das Interesse der Studierenden und ihre Freude bei der Entdeckung des Fachs motivieren für weitere Veranstaltungen in diesem Format.“ Prof. Dr. Clara Lehmann, Leiterin der Infektionsambulanz der Uniklinik Köln, ist auch nach mehreren Jahren ihrer Tätigkeit weiterhin von ihrem Fach begeistert und in der Nachwuchsförderung aktiv: „Die Infektiologie ist ein Fachgebiet voller Faszination und Herausforderungen – ein Abenteuer der medizinischen Detektivarbeit. Es ist ein Bereich, der Neugier, Kreativität und kritisches Denken erfordert, während man gemeinsam mit anderen Disziplinen arbeitet. Unsere Aufgabe als heutige Infektiologinnen und Infektiologen ist es, die Begeisterung für dieses Feld weiterzugeben – wie eine Flamme, die von Generation zu Generation weitergetragen wird.“

Der Aktionstag wurde im Rahmen der World Antimicrobial Resistance Awareness Week ausgerichtet, die vom 18. bis 24. November stattfand. Diese Woche lenkt weltweit besondere Aufmerksamkeit auf die globale Gefahr, die von Krankheitserregern mit antimikrobiellen Resistenzen ausgeht. Weitere eindrückliche Beispiele, warum es für den Kampf gegen Infektionskrankheiten versierte Fachleute sowie auf die Infektionsmedizin fokussierte Strukturen wie das Centrum für Infektionsmedizin (CIM) der Uniklinik Köln braucht, sind die COVID-19-Pandemie oder die Ausbreitung von Mpox („Affenpocken“). Eine zentrale Maßnahme, um den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen zu begegnen, ist die 2021 neu etablierte Weiterbildung zum Facharzt/Fachärztin für Innere Medizin und Infektiologie, die aus Köln mitinitiiert wurde. An der Uniklinik konnten bereits 12 Ärztinnen und Ärzte diese Weiterbildung erfolgreich abschließen, womit der Standort zu den bundesweit führenden Einrichtungen zählt. Univ.-Prof. Dr. Dr. Jan Rybniker, Leiter des Schwerpunkts für klinische Infektiologie: „Wir benötigen dringend gut ausgebildete und hochmotivierte Kolleginnen und Kollegen, die Probleme wie die zunehmende Antibiotikaresistenz, die schon heute auch in Deutschland zahlreiche Menschenleben fordert, angehen.“