Labor für regulatorische Netzwerke reifzelliger T-Zell Leukämien

Unser Labor widmet sich der Erforschung der Ursachen und prädisponierenden Faktoren, die zur Entstehung reifzelliger T-Zell-Leukämien führen. Unser Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für diese Erkrankungen zu erlangen und durch unsere Forschung wichtige Erkenntnisse zu gewinnen, die zur Entwicklung effektiverer Behandlungsansätze beitragen können.

Wir suchen kontinuierlich motivierte PhD Studierende, MD Studierende und Postdocs.

Anfragen bitte an: natali.pflug@uk-koeln.de und till.braun@uk-koeln.de

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Priv.-Doz. Dr. Natali Pflug

Co-Arbeitsgruppenleiterin
Labor für regulatorische Netzwerke reifzelliger T-Zell Leukämien

Translational Research for Infectious Diseases and Oncology (TRIO), Gebäude 66, Robert-Koch-Straße 21, 50931 Köln

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Dr. Till Braun

Co-Arbeitsgruppenleiter
Labor für regulatorische Netzwerke reifzelliger T-Zell Leukämien

Translational Research for Infectious Diseases and Oncology (TRIO), Gebäude 66, Robert-Koch-Straße 21, 50931 Köln

Reifzellige T-Zell-Leukämien bilden eine heterogene Gruppe, die insgesamt selten sind und alle mit einer anspruchsvollen molekularen Kennzeichnung einhergehen. In unserer Arbeit konzentrieren wir uns auf die zwei häufigsten Subentitäten, die Leukämie der großen granulierten Lymphozyten (LGLL) sowie die T-Prolymphozytenleukämie (T-PLL). Während letztere eine aggressive Entität darstellt, charakterisiert durch einen exponentiellen Wachstum reifzelliger T-Lymphozyten, ist die T-LGLL durch einen chronischen Verlauf, mit jedoch hoher Morbidität durch lebensqualitäts-mindernde Phänomene wie schwere Zytopenien, schweren Infektionen sowie Symptomen des rheumatologischen Formenkreises, gekennzeichnet.

Im Mittelpunkt unserer Arbeiten stehen potentiell therapeutisch angehbare molekulare Ereignisse im Prozess der malignen lymphozytären Transformation. Hierbei gliedern sich unsere Projekte im Wesentlichen in drei Schwerpunkte: Der erste Fokus stellt die Untersuchung des Einflusses von Prozessen der RNA Interferenz in der Leukämogenese von T-Zell Entitäten dar. In Vorarbeiten konnten wir einen Einfluss von hochreguliertem AGO2, dem Hauptregulator der microRNA Prozessierung, auf verstärkte T-Zell Rezeptor (TZR) Signalgebung in der T-PLL nachweisen, mittels direkter Interaktion mit wichtigen TZR-Kinasen. In einem DFG gefördertem Projekt nutzen wir derzeit Fortschritte auf dem Feld der Einzelzell-Sequenzierung, um regulatorische microRNA/mRNA Netzwerke auf Einzelzell-Ebene in der T-LGLL zu untersuchen. Als weiteren Schwerpunkt untersuchen wir die therapeutische Angreifbarkeit molekularer Aberrationen der Entitäten. Beispielhaft ist hier die Untersuchung neuartiger STAT Inhibitoren zu erwähnen. Die dritte Säule unseres Labores stellt die Analyse des Tumormikromilieus dar, und wie dieses genutzt werden kann, um effektivere Behandlungsansätze zu ermöglichen.

Unser Forschungsprogramm ist eng verbunden mit den klinischen Aktivitäten der Deutschen CLL Studiengruppe (DCLLSG) mit Hauptsitz in Köln. Diese Kooperation stellt bei zunehmender Verfügbarkeit verschiedenster spezifischer molekularer Inhibitoren eine ideale translationale Plattform dar.

Spezielles Forschungsprogramm

(i) Untersuchung der epigenetischen Landschaft reifzelliger T-Zell Leukämien
(ii) Identifikation von regulatorischen Netzwerken auf Einzelzell-Ebene (u.a. microRNA-mRNA Netzwerke)
(iii) Verständnis der Rolle des immunologischen Mikromilieus reifzelliger T-Zell Leukämien und Nutzung dieses als therapeutischen Angriffspunkt
(iv) Eignung neuartiger Substanzen in der Behandlung von reifzelligen T-Zell Entitäten

Kooperation

Ralf Küppers, Universitätsklinikum Essen: B-Zell Immunologie

Marco Herling, Universitätsklinikum Leipzig: T-Zell Leukämien

Stefan Hüttelmaier, Universitätsmedizin Halle: Next-Generation-Sequencing Datenanalyse (NGS)

Richard Moriggl, Universität Salzburg: JAK/STAT in T-Zell Entitäten

Satu Mustjoki, HUH Comprehensive Cancer Center Helsinki: Substanzscreenings und Synergismus-Studien

Anjali Mishra, Thomas Jefferson Universität Philadelphia: Mausmodelle in T-Zell Entitäten

Das Team

Doktoranden:
Hanna Klepzig (PhD)
Annika Dechow (MD)
Johannes von Eynern (MD)
Nadine Großmann (MD)
Florian Kuschel (MD)