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12.10.2022 Infektiologie

Zell-basierter Impfstoff gegen das Zytomegalievirus

Dissertationspreis der Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Infektionstherapie

Dr. Sebastian Theobald, Foto: Michael Wodak
Dr. Sebastian Theobald, Foto: Michael Wodak

Dr. Sebastian Theobald, Postdoktorand in der Arbeitsgruppe von Priv.-Doz. Dr. Dr. Jan Rybniker in der Infektiologie in der Klinik I für Innere Medizin und dem Zentrum für Molekulare Medizin (CMMC) an der Uniklinik Köln und der Medizinischen Fakultät, erhielt den Dissertationspreis der Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Infektionstherapie. Der mit 1.000 Euro dotierte Preis wurde im Rahmen der Jahrestagung der Gesellschaft am 8. Oktober 2022 verliehen. Der Preis ehrt hiermit alle zwei Jahre herausragende Promotionsarbeiten, die neue Erkenntnisse zur antiinfektiven Therapie oder deren Grundlagen hervorgebracht haben.

Die Doktorarbeit mit dem Titel "Modeling Human Cytomegalovirus Infections in Humanized Mice for Preclinical Development of Novel Cellular and Antibody-based Therapies" hat Dr. Theobald an der Medizinischen Hochschule Hannover (Prof. Dr. Renata Stripecke) erstellt. Er hat hierbei einen Zell-basierten Impfstoff gegen das Zytomegalievirus, eine Virusinfektion, wo es im immungeschwächten Patienten zu schweren Komplikationen kommt, entwickelt und konnte in einem humanisierten Mausmodell eine hohe Effizienz des Impfstoffes nachweisen. „Dies ist von besonderer klinischer Bedeutung, da es für das Zytomegalievirus aktuell keinen zugelassenen Impfstoff gibt“, so Dr. Theobald. Seine immunologische Infektionsforschung führt er nun seit zwei Jahren in Köln fort.