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13.09.2022 Medientipp

Unterschätzter Krebsrisikofaktor Alkohol

Prof. Zander in der Aktuellen Stunde des WDR

Alkoholkonsum zählt zu den wichtigen vermeidbaren Krebsrisikofaktoren. Jedes Jahr gehen in Deutschland etwa 20.000 Krebsfälle auf das Konto von Alkohol. Anlässlich der Nationalen Krebspräventionswoche vom 12. bis 16. September appellieren die Deutsche Krebshilfe, das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) an die Politik, Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine gesunde Lebensweise fördern. „Ein sehr hoher Anteil an Patienten mit Tumoren der Speiseröhre, insbesondere wenn die etwas weiter oben auftreten, hat Alkohol in relevanten Mengen konsumiert. Aus unserer Sicht ist das einer der Hauptrisikofaktoren für diese Erkrankung überhaupt“, sagt Prof. Dr. Thomas Zander, Oberarzt der Klinik I für Innere Medizin der Uniklinik Köln, im Gespräch mit der Aktuellen Stunde des WDR. Nicht der Alkohol selbst, sondern seine Abbaustoffe schädigen Zellen im Mund, im Verdauungstrakt und in der Leber. Diese Zellen können zu Tumorzellen werden, erklärt Prof. Zander. Die Gesellschaft habe insgesamt nicht so sehr realisiert wie gefährlich Alkohol sei, so der Mediziner. Eine Möglichkeit sei, über den Preis zu arbeiten, um den Alkoholzugang gerade auch von jungen Menschen zu steuern.